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Lichtstrom

LumenLichtstrom (Einheit Lumen=lm) entspricht der gesamten abgegeben Lichtenergie eines Leuchtkörpers. Dieses Maß wird auschließlich bei Lampen mit unbegrenztem Abstrahlwinkel angegeben, um deren Leuchtkraft zu verdeutlichen.

 

Lichtstärke

CandelaLichtstärke (Einheit Candela=cd) ist eine Maßzahl für die Lichtintensität eines Leuchtkörpers mit einem bestimmten Abstrahlwinkel in einem Punkt. Um diese Zahl in Relation mit Lumen zu setzen, muß man die Leuchtkörpergröße und den Abstrahlwinkel mit berücksichtigen. Desto größer der Abstrahlwinkel (bei gleichbleibenden Lichtstrom), desto geringer die Zahl an Candela (da die bestrahlte Fläche größer wird und so mehr Punkte mit demselben Lichtstrom erleuchtet werden müssen). Daraus folgt auch, daß die abgegebene gesamte Lichtenergie (der Lichtstrom) gleich bleibt. Nur der optische Eindruck ändert sich für die Lichtintensität, weil ein stark gebündelter Lichtstrahl extrem hell wirkt im Gegensatz zu einem weit flutenden Lichtstrahl. Vergleiche hierzu auch die schwache Laserlicht-Leistung (ab 1mW), die einen hellen und deutlichen Lichtstrahl/-punkt produziert durch die extreme Bündelung (auf 10m einen Zuwachs von ca. 1mm, was einem Winkel von weniger als 3/1000 Grad entspricht).

Leistung

Die Leistung eines Leuchtkörpers ergibt sich aus der Spannung, mit der der Lampenglühdraht durchflossen wird und dessen Widerstand. Aus der Rechnung I=U/R ergibt der Glühstrom und die Leistung P=I*U (Volt*Ampere = VA = W = Watt).
Aus der Leistung einer Lampe kann man nicht direkt Rückschlüsse auf deren Helligkeit schließen. Nur wenn alle Parameter gleich bleiben und die Leistung sich steigert, so wird auch mehr Leuchtkraft produziert. Denn eine höhere Watt-Zahl bedeutet dann mehr Verbrauch und dieser schlägt sich direkt sichtbar in mehr Leuchtkraft nieder.
Dieser Zusammenhang ist nicht perfekt direkt proportional, da bei einer höheren Leistung der Glühstrom größer wird und dadurch die Temperatur auch. Der Glühdraht wird bei diesem Prozess "verbrannt" und wenn die Spannung anwäst und daurch auch die Temperatur, dann verbrennt er mehr (mehr Licht) aber die Verlustleistung (Energie, die als Wärme und nicht als Licht abgegeben wird) wächst auch, wodurch eine 5mal leistungfähigere Lampe (5mal mehr Watt) nicht 5mal mehr Licht abgeben wird, sondern ca. nur 4mal mehr.
Deshalb werden aber solche Probleme umgangen, indem man Material-Eigenschaften ändert.

Wichtige Material-Eigenschaften sind z.B. Glas des Kolbens, Form des Kolbens, Metall des Glühdrahtes, Gasgemisch im Kolben, Wendelart des Glühdrahtes, Qualität der Versotgungsspannung, Qualität des Lampengehäuses, etc.

Eine wichtige Problematik zur Leistung betrifft das Einschalten einer kalten Lampe. Da der Kaltwiderstand des Lampenglühdrahtes nur ca. 1/17 des Heißwiderstandes beträgt, ist der Einschaltstrom einer Lampe bis zu 24mal größer als der Nennstrom. In der Praxis müssen deshalb Anschlußdrähte und weitere elektrische Bauteile mit Serien-Impedanz (hintereinander geschaltet) den Einschaltstrom im Gerät auf das 10fache des Nennstromes begrenzen. Ein Lampenbetrieb in Stromkreisen mit Impedanzen von weniger als 0,3 Ohm ohne stromstablisiertes Versorgungsgerät ist nicht ratsam.
Deshalb sind die Sicherungen auch an diesen Geräten größer ausgelegt, als es der Nennstrom erfordern würde. (siehe hierzu auch Lebensdauer: Vorheizen)

Lebensdauer

Eine wichtige Eigenschaft zur Bestimmung des Preis/Leistungs-Verhältnisses? Nein, überhaupt nicht, denn die Lebensdauer hängt von so vielen Eigenschaften und Einflüssen ab, das man einen direkten Vergleich nicht stellen darf.
Eine Lampe die 2000h brennt im Durchschnitt muß nicht zwangsläufig besser sein als eine Lampe die nur 100h oder gar nur 15h brennt im Durchschnitt.

Lebensdauer ist ein Durchschnitts- und Wahrscheinlichkeitswert, der keiner Garantie unterworfen ist, da wie schon gesagt zu viele Faktoren eine Rolle spielen.

Die Faktoren im einzelnen betrachtet ergeben zusammen eine komplexe Wirkungsweise, die beim Lampenkauf berücksichtigt werden muß:

Diagram, Lumen, Watt, Spannung, LebensdauerIn dem nebenstehenden Diagramm wird das Verhältnis von Lampenleistung in Watt, Lichtstrom in Lumen und Lebensdauer in Stunden prozentual in Realtion zur Versorgungsspannung (in Prozent der Nennspannung) gesetzt.
Man sieht deutlich, welche Abstriche oder Gewinne man zu erwarten hat und das unterm Strich die Lebensdauer am stärksten beeinflußt werden kann, bzw. wird.

Brennstellung

BrennstellungBetriebslage: Bei Lampen mit flächigem Leuchtkörper mu&slig; die Leuchtkörperachse in der erlaubten Brennstellung immer horizontal liegen (Bildteil links). Die seitliche Neigung der Leuchtkörperachse führt zum Frühausfall, da der Halogenprozess nicht mehr korrekt ablaufen kann (Bildteil rechts).

 

Weiss   =erlaubt          Schwarz  =nicht erlaubt

S=stehende Brennstellung (Sockel unten)
H=hängende Brennstellung (Sockel oben)
P=horizontale Brennstellung (Sockel links und rechts)


Wichtig bei Rs7 Stabbrennern und ähnlichen Lampen mit Glas-Gußzapfen:
dieser Zapfen sollte unbedingt nach oben zeigen (bei Änderung von hängend auf stehend oder umgekehrt muß die Lampe neu eingesetzt werden)

Beim Handling mit Lampen darauf achten, daß der Glaskolben nicht berührt werden darf, weil die Fettspuren durch die Hitz eingebrannt werden und der Kolben dadurch getrübt wird (weniger Lichtausbeute).

Farbtemperatur

Farbtemperatur, Spannung Farbtemperatur ist abhängig von Gasart, Bauform, Leistung und Dimmung. In der nebenstehende Tabelle sehen Sie eine Übersicht, wo die verschiedenen Lampentypen bei entsprechender Dimmung in einer bestimmten "Farbe" leuchten.

Die Farbtemperaturen sind vom metallsichen Weiß-Glühen hergeleitet, wodurch der Begriff Temperatur kommt.

 

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